In den Räumen des Deutschen Bundestages fand ein historischer Meilenstein für den Klimaschutz statt: Erstmals wurde die Studie „Negative Emissionen in Land- und Forstwirtschaft – Ein Win-Win-Win für Klima, Natur und Wirtschaft“ vorgestellt – und zwar direkt im politischen Herzen Deutschlands. Die Präsentation dieser Studie durch Climate Focus und den Deutschen Verband für negative Emissionen e.V. (DVNE) markiert einen Wendepunkt. Sie macht deutlich, dass Kohlenstoffdioxid-Entnahme und klimapositive Landwirtschaft nun auf höchster politischer Ebene angekommen sind. Man spürte förmlich den Aufbruch: Jetzt geht’s los! – der Startschuss für eine neue Ära klimapositiver Maßnahmen.

Präsentation der Klimastudie im Bundestag

Die Studie wurde am 15. Mai 2025 im Bundestag einem Fachpublikum aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft präsentiert. Bernhard Aumann, Vorstand der tgo AG, war als aktiver Mitgestalter der Empfehlungen dabei und brachte die Perspektive der Praxis ein. Dieses Engagement der tgo AG unterstreicht ihre Rolle als wissenschaftlich fundierter und praxisnaher Partner für Landwirte, Unternehmen und Politik.

Warum ist diese Studie so bedeutend? Sie zeigt einen Weg auf, wie Deutschland seine Klimaziele erreichen kann: Das Klimaschutzgesetz schreibt vor, dass der Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft (LULUCF) bis 2030 eine Nettosenke von –25 Millionen Tonnen CO₂ aufbauen muss. Doch die Realität sieht aktuell anders aus – der LULUCF-Sektor hat sich von einer CO₂-Senke zu einer CO₂-Quelle entwickelt und verursachte zuletzt Netto-Emissionen von 68,7 Mio. Tonnen CO₂ im Jahr 2023 . Diese alarmierende Entwicklung macht klar: Wir brauchen neben Emissionsminderungen auch aktive Negativ-Emissionen, etwa durch Humusaufbau, Aufforstung oder Biochar (Pflanzenkohle), um Kohlenstoff dauerhaft zu binden.

Hier setzen die Erkenntnisse der Studie an. Climate Focus und DVNE zeigen auf, dass freiwillige Kohlenstoffmärkte ein entscheidender Hebel sind. Sie können privates Kapital mobilisieren, um natürlichen Klimaschutz und Technologien wie Biochar in großem Maßstab umzusetzen . Bislang jedoch hemmen verwirrende politische Signale und teils negative Berichterstattung solche Investitionen . Die Präsentation im Bundestag sendet deshalb ein klares Signal an die Politik: Schafft verlässliche Rahmenbedingungen, dann werden Unternehmen und Landwirte gemeinsam investieren, um unsere Wälder, Böden und Moore wieder zu Kohlenstoffsenken zu machen.

Acht konkrete Handlungsempfehlungen an die Politik

Gemeinsam für CO₂-Negativität: Expertinnen und Experten von DVNE, Climate Focus, tgo AG und Partnern präsentieren die Studie im Bundestag.

Die Studie mündet in einen deutlichen Appell an die Bundesregierung, jetzt zu handeln. Basierend auf den Ergebnissen werden acht konkrete Handlungsempfehlungen vorgeschlagen, wie freiwillige Kohlenstoffmärkte gestärkt und klimapositive Landwirtschaft gefördert werden können :

  1. Klares Bekenntnis zum freiwilligen Kohlenstoffmarkt: Die Bundesregierung sollte unmissverständlich die Rolle von freiwilligen CO₂-Märkten und naturbasierten Lösungen anerkennen.
  2. Klare Regeln zur Doppelzählung vermeiden: Es muss sichergestellt werden, dass freiwillig erzielte Klimaschutzleistungen nicht doppelt gezählt werden – Unternehmen brauchen verlässliche Anrechenbarkeit in ihren Klimabilanzen.
  3. Verlässlichkeit und Permanenz naturbasierter Lösungen: Es bedarf eindeutiger Klarheit, dass naturbasierte Klimalösungen dauerhaft wirken und entscheidend sind, um Klimaziele zu erreichen (Stichwort Permanenz).
  4. Glaubwürdige Klimaaussagen von Unternehmen: Unternehmen brauchen Leitlinien, welche Klimaversprechen zulässig sind und welche Rolle CO₂-Zertifikate dabei spielen dürfen, um Greenwashing-Vorwürfe zu vermeiden.
  5. Förderfähigkeit von CO₂-Entnahme-Projekten: Unklarheiten über staatliche Fördermöglichkeiten für Negativ-Emissions-Projekte müssen ausgeräumt werden, damit innovative Projekte finanziell unterstützt werden können.
  6. Abbau rechtlicher Hürden für Biochar: Bestehende gesetzliche Hürden – etwa bei der Nutzung von Pflanzenkohle (Biochar) als Bodenverbesserer – sind zu beseitigen, um Investitionen nicht länger zu bremsen.
  7. Nachfrage nach CO₂-Zertifikaten steigern: Die öffentliche Hand kann als Vorbild agieren und aktiv Nachfrage nach hochwertigen CO₂-Zertifikaten schaffen, z.B. durch eigene Klimaneutralitätsziele oder Beschaffungsprogramme.
  8. Projektentwicklung erleichtern: Die Entwicklung neuer Klimaschutzprojekte sollte durch bessere Rahmenbedingungen vereinfacht werden – etwa durch mehr Transparenz, eine passende Marktinfrastruktur, Kooperationen sowie die Identifizierung und Bereitstellung geeigneter Flächen für Klimaschutzprojekte.

Diese acht Empfehlungen sind ein Fahrplan für klimapositive Land- und Forstwirtschaft. Werden sie umgesetzt, entsteht ein funktionierender Markt, der Landwirten neue Einkommensmöglichkeiten bietet und Unternehmen wirksamen Klimaschutz ermöglicht – ein echter Win-Win-Win für Klima, Natur und Wirtschaft . Jetzt liegt es an der Politik, diesen Fahrplan aufzunehmen.

tgo AG – Wissenschaftlich fundiert und praxisnah

Die aktive Mitgestaltung der Studie durch Bernhard Aumann und die tgo AG zeigt: Wir reden nicht nur über Klimaschutz – wir gestalten ihn mit. Die tgo AG unterstreicht mit diesem Engagement ihre Rolle als führende Autorität für CO₂-Negativität, freiwillige Kohlenstoffmärkte und klimapositive Landwirtschaft in Deutschland. Unser Ansatz verbindet wissenschaftliche Fundierung mit praktischer Erfahrung: Von Carbon Farming (Kohlenstoffbindung in Böden) über nachhaltige Forstwirtschaft bis zu CO₂-Zertifikate-Handel – wir entwickeln Lösungen, die funktionieren und messbaren Klimanutzen bringen.

Als praxisnaher Partner unterstützen wir Landwirte dabei, Humus aufzubauen und Emissionen zu binden. Wir helfen Unternehmen, effektive Klimastrategien zu entwickeln und hochwertige CO₂-Zertifikate aus regionalen Projekten zu nutzen. Und wir stehen in engem Dialog mit politischen Entscheidern, um Rahmenbedingungen auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse mitzugestalten. Durch diese Schnittstellenfunktion – zwischen Wissenschaft und Praxis, zwischen Landwirtschaft und Klimapolitik – kann die tgo AG maßgeblich dazu beitragen, dass aus guten Empfehlungen auch Taten werden.

Wichtig ist uns dabei die Zusammenarbeit: Die Präsentation im Bundestag wurde gemeinsam mit starken Partnern verwirklicht. Beteiligt waren u.a. der DVNE (Deutscher Verband für negative Emissionen e.V.), Climate Focus, Tree.ly, goodcarbon, Ocell, NatureRe Capital AG sowie die eva foundation. Dieses breite Bündnis aus Start-ups, etablierten Unternehmen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zeigt, wie viel Potenzial entfesselt werden kann, wenn alle an einem Strang ziehen. Gemeinsam treiben wir die Vision einer klimapositiven Zukunft voran.


Jetzt geht’s los – gemeinsam handeln!

Die Vorstellung der Studie im Bundestag fühlt sich an wie ein Startschuss. Jetzt gilt es, die gewonnenen Erkenntnisse in die Fläche zu bringen. Jetzt geht’s los: Machen wir aus ambitionierten Klimazielen konkrete Realität! Die tgo AG steht bereit, gemeinsam mit Ihnen den nächsten Schritt zu gehen – visionär, fundiert und inspirierend.

Möchten Sie Teil dieser klimapositiven Bewegung werden? Kontaktieren Sie uns noch heute, um Ihre Klimaschutzreise gemeinsam auf das nächste Level zu heben. Lassen Sie uns aus Visionen Taten werden lassen – faktenbasiert, professionell und wirkungsvoll. Jetzt handeln – für eine nachhaltige, klimapositive Zukunft!

Zur Studie „Negative Emissionen in Land- und Forstwirtschaft – Handlungsempfehlungen für Kohlenstoffmärkte“ (DVNE/Climate Focus, 2025) gelangen Sie hier.